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Bilder und Beschreibung zu unseren Denkmalpflege-Objekten
Die Karmeliterkirche in Boppard ist eine um 1300 errichtete Kirche eines ehemaligen Karmeliterklosters. Der Ort ist die drittälteste Ordensniederlassung der Karmeliten in Deutschland. Seit 2002 ist die Karmeliterkirche Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal.
Das Bauwerk entstand ab 1330 als einschiffige Kirche, wurde aber schon im 15. Jahrhundert durch ein nördliches Seitenschiff mit gleicher Höhe erweitert. Der Chor des Hauptschiffes ist mit zweibahnigen Fenstern und Dreipass im Bogen aufwändiger gestaltet als das schmucklose Langhaus. Die reichhaltige Ausstattung des Chores besteht aus einem Hochaltar des Barock und einem spätgotischen Dreisitz. Vor der Kommunionbank ist das zweiteilige Chorgestühl an den Seitenwänden angeordnet.
Durchführung:
2012-2013
Auftraggeber: Katholische Kirchengemeinde St. Severus, Kirchenbauverein, Boppard
Restaurierungsobjekte:
Das in massivem Eichenholz ausgeführte Chorgestühl besteht aus zwei Elementen (Nord- und Südwand des Chorraumes) mit jeweils zwei neunsitzigen Reihen und Baldachin. Die ersten Reihen nehmen in Höhe des vierten Sitzes von Westen jeweils den Durchgang auf. Die zweiten Reihen sind auf einem Steinsockel erhöht. Die Dorsale ist mit krabbenbesetztem Blendmaßwerk verziert. Den oberen Abschluss bildet ein tonnenförmiger Baldachin mit aufgesetzter Galerie. Die seitlichen Hochwangen sind mit vollplastischen Evangelistendarstellungen ausgestaltet und laufen nach oben in einem filigranen Maßwerk mit voll ausgestalteten Fialen aus. Die vorderen Außen- und Durchgangswangen weisen halb plastische Reliefs auf. Die Sitzwangen sind mit vollplastischen Blattwerkvoluten, Masken, Mönchsdarstellungen und Fabelwesen als Armstützen verziert. Genau diese Darstellungen finden sich in Reliefform auch an den Miserikordien.
Durchführung: 2012–2013
Auftraggeber: Katholische Kirchengemeinde St. Severus, Kirchenbauverein, Boppard
Restaurierungsdetails (siehe Bilder):
Hochaltar der Karmeliterkirche, Boppard
Der spätbarocke Hochaltar, laut Inschrift von 1699, füllt den gesamten hinteren Chorraum bis zum Gewölbe aus.
Das hölzerne Altarretabel ruht auf einer Steinmensa. Der Retabelaufsatz besteht aus einer getreppten Predella, welche textilhinterlegte Schaukästen und Reliquienschreine aufnimmt, einem vorgesetzten Tabernakel, einem Mittelstück mit dem zentralen Altarbild und seitlich vorgesetzten Säulen, einem gesprengtem Giebel sowie einem geschlossenen Segmentgiebel, welcher ein zweites, ovales Bild aufnimmt. Der Altarkorpus ist aus Holz gearbeitet, mit einem Nussbaumfurnier überzogen und holzsichtig. Schleierbretter, floral geschnitzte Bildeinfassungen, Giebelornamente, Basen und Kapitelle der Säulen und Pilaster, sowie Profile sind mit Kreidegrund gefasst und mit polimentierter Blattvergoldung ausgestattet. Oberhalb der gesprengten Giebel befinden sich zwei überlebensgroße Engelsfiguren mit polychromer und blattvergoldeter Fassung.
Restaurierung der holzsichtigen Oberflächen
Durchführung:
2013
Auftraggeber: Katholische Kirchengemeinde St. Severus, Kirchenbauverein, Boppard
Restaurierungsdetails (siehe Bilder):
Kommunionbank der Karmeliterkirche, Boppard
Die Kommunionbank entstammt der spätbarocken Epoche, analog zu dem Hochaltar, und dürfte somit um 1700, beziehungsweise Anfang des 18. Jahrhunderts gefertigt worden sein.
Die Kommunionbank überspannt als Dockengeländer die gesamte Chorraumbreite. Alle Baluster und der obere Brettabschluss sind in Nussbaum gearbeitet. Die einzelnen Rahmensegmente sind beidseitig mit Eichenfurnier belegt und nehmen auf der Vorderseite plastische Verzierungen auf. Diese sind an dem oberen Rahmenabschluss als durchlaufender Rankenfries und den aufrechten Rahmenstücken als geschlungene Volutenranke in Akanthusblattform gestaltet. Auf der Rückseite befinden sich an den aufrechten Rahmensegmenten geschmiedete Bodenanker, welche nach oben als gehörnte Masken ausgestaltet sind. Die Kniebank auf der Vorderseite ist als massives Eichenbrett ausgeführt. Mittig befindet sich ein zweiflügeliger Durchgang und an der Nordseite neben der Sakristeitüre ein einflügeliger Durchlass.
Durchführung:
2013
Auftraggeber: Katholische Kirchengemeinde St. Severus, Kirchenbauverein, Boppard
Restaurierungsdetails (siehe Bilder):
Architekt: Hans Scharoun, Baubeginn 1956, Fertigstellung 1962
Sanierung des Gebäudes bei laufendem Schulbetrieb
Durchführung:
2010-2013
Auftraggeber: Wüstenrot Stiftung
Maßnahmen: Bearbeitung der holzsichtigen Oberflächen des Innenbereichs
Schloss Drachenburg, Königswinter 2003
Durchführung:
2003
Auftraggeber: Stiftung NRW; Stadt Königswinter
Maßnahmen:
Vortragekreuz
Durchführung:
2008
Auftraggeber:
Katholische Kirchengemeinde St. Hubertus, Hetzerath
Maßnahmen:
St. Josef in St. Ingbert
Die Kirche St. Josef in St. Ingbert ist durch einen Brand des Kirchturmes und des Dachstuhles am 17.Juli 2007 stark beschädigt worden. Bei der Sanierung wurde festgestellt, das durch die Löschwassereinbringung und die Ruß- und Staubablagerungen auch die neogotische Innenausstattung stark beeinträchtigt wurde.
Unter anderem wurde Schimmelbefall an den Holz- und Fassungsschichten festgestellt. Da durch die weitere Sanierung der Raumschale erneut mit Feuchtigkeitseinwirkung zu rechnen ist wurden die Seitenaltäre und Teile des Hochaltars demontiert und gereinigt.
Durchführung: 2007
Auftraggeber: Katholische Kirchenstiftung St. Josef
Maßnahmen:
Burg Trips, Geilenkirchen
Restaurierung des Parkettbodens mit drei zentralen Ziertafeln im Festsaal der Burg Trips.
Durchführung: 2007
Auftraggeber:
Stadt Geilenkirchen
Maßnahmen:
Spätbarocker Hochaltar St. Hubertus, Hetzerath
Durchführung: 2007
Auftraggeber: Katholische Kirchengemeinde Hetzerath
Maßnahmen:
Zweiflügelige Toranlage Schloss Styrum, Mülheim a. d. Ruhr
Durchführung:
2004
Auftraggeber:
RWW GmbH
Maßnahmen:
Haus Lange und Haus Esters, Architektur von Ludwig Mies van der Rohe
Entstanden 1928 und 1930.
Restaurierung der holzsichtigen Inneneinbauten (Fensterlaibungen, Heizkörperverkleidungen, Durchgangstüren und -flügel), der Haupteingangstüren und der Einbauküche.
Durchführung: 2000
Auftraggeber: Stadt Krefeld
Maßnahmen:
Kontakt:
Restaurierungswerkstatt Jörg Nowack und Carla Grewer
Klosterstraße 132
40211 Düsseldorf
Telefon +49 211 161033
Öffnungszeiten: